Philosophischer Nacht- und Sonntagsdienst

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Jeunet in HD

Das große Monumentalgefühl der großen 50er-Jahre-Spektakel in den dafür riesig dimensionierten Kinosälen erlebte ich noch als Kind in einem dieser letzten, damals schon unrentablen Spezialgigantosälen.

  • Danach schaute ich Indie- und Autorenfilme und vermisste das visuelle Aufgehen im großen ganzen Panorama eines Visualspektakels nicht im Geringsten.
    • Letztlich ist es natürlich klar, daß das wahre Vergnügen im Drehbuch, den visuellen Ideen und den Dialogen steckt und nicht bei der bombastischen Cineplex-Ausstatter liegt.

Ganz vernünftig, mag man denken, auch die großen Reißer bei den Comicverfilmungs- und Autoverfolgungsjagdfilmen waren bunt und laut, benötigen dazu aber keine extra zu erweiternden Kinoformate. Sie sind kommerziell und vernünftig konzipiert.

  • Die Auslastung eines Kinos muß dieser Vernunft Rechnung tragen, sonst sind die gezeigten Filme unkalkulabel und sollten unter Umgehung des Kinosaales gleich der Zweit- und Drittverwertung mittels DVD-Verkaufs und Video-Verleihs zugeführt werden.

Ein cineastisch liebhabermäßig gepflegtes Genre der Ausstattungsopulenz gab es nebenher allerdings auch noch; nie, daß es ganz ausstarb:

  • Gerade einige französische Regisseure und Produzenten machten sich durch Qualität des Drehbuches und der Ausstattung einen Namen.
    • Wir reden über Jean-Pierre Jeunet, natürlich.
    • Amélie als einen der wunderbarsten Filme dieses Jahrtausends zu preisen, sollte unnötig sein.
  • Der Nachfolgefilm von Amélie, die Micmacs, ist inszenatorisch ebenfalls wunderbar, erfreulich und genussspendend.

Daß solche Filme durch die Möglichkeiten einer hochdefinierten Auflösung technisch zusätzlich informationsstärker gemacht werden, bedeutet besonders für solche Filme eine durchaus verbesserte Rezeptionsbasis.

  • Gute Drehbücher und technische üppige Darreichung wird durch aktuelle HD-Technik so zu einer besonders nennenswerten Kunstgattung.

Created: 2022-09-09 Fr 22:39

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