Die zehnjährige Liebschaft
Wir leben von den ersten Tagen,
diese waren voller Cliquendunst im städtischen Café.
Darunter aber die intimsten Zustände
von großgewordenem Gefühl,
ach ja, das ich nun wieder habe,
und die Erstarrung, die die Zukunft bringt,
sie greift nicht mehr nach mir.
Doch all der Kleinmut,
der uns zu eigen wurde;
er nahm uns nicht das kühnere Empfinden,
wohl aber die intime Sprache, mit der wir
einst das schönere uns teilten.
Dies ist sie: meine Freundin;
sucht, im Geist abwesend,
sich die Freundlichkeiten aus.