beweisen dadurch geistige Flexibilität, ein gesundes Ego und homerischen Mut. Dabei ist es ziemlich einfach. Unter Debian fängt man an mit
$ sudo apt-get install build-essential module-init-tools initramfs-tools procps\ libncurses5-dev fakeroot git-core
gefolgt von einem Wechsel in ein eigenes Kernel-Sourcen-Verzeichnis, etwa /usr/local/src.
$ sudo mkdir /usr/local/src ; cd /usr/local/src
Von hier aus "holen" wir uns, bzw. "sichern" wir uns die aktuellen Kernelquellen direkt von Linus Torvalds auf kernel.org
$ git clone git://git.kernel.org/pub/scm/linux/kernel/git/torvalds/linux.git linux
Nun wechseln wir ins neue "linux"-Verzeichnis mit
$ cd linux
kopieren aus dem /boot-Verzeichnis eine funktionierende config-Datei vom derzeit installierten Kernel,
$ sudo cp /boot/config-3.14-1-amd64 .config
oder etwas ähnliches. Sogleich darauf geht es mit
$ make menuconfig
mitten hinein in die Akronymhölle. Ab hier muß jeder selber sehen, wo er bleibt, zunächst reicht allerdings eine einzige Änderung, nämlich bei
General Setup
den dritten Eintrag
Local version - append to kernel release
einen sinnigen Personalisierungseintrag wählen, etwa "Gleis-neundreiviertel" oder was auch immer. Abspeichern.
So, nun nur noch kompilieren
$ make ; sudo make modules_install ; sudo make install
Im Grub-Menü ist der neue Kernel nun an erster Stelle. Wenn er nicht bootet, neu starten und im Menu den alten/bisherigen Kernel auswählen. Ob der neue Kernel läuft, überprüft man mit
$ uname -a
Und ab hier startet der durchaus vergnügliche Zeitvertreib der Optimierung des eigenen Kernels, indem man unbenötigte Treiber deaktiviert, Techniken testweise an-und abschaltet, sich Hintergründe dazu ergooglet etc. etc. Viel Spaß! Ein neues Thema ist erschlossen.