Sie steht seit vielen Jahren für den linken also sozialsolidarischen Flügel der SPD, ist seit immer sozial engagiert und wurde dementsprechend vom Seeheimer Kreis zum Aushängeschild einer sichtbaren Verlogenheit bei Arbeitnehmerrechten eingesetzt. Als Arbeitsministerin.
Natürlich versteht sie das selbst sehr gut; diese Demütigung, denen die solidarischen SPD-Protagonisten ausgesetzt sind, weiß sie mit Würde zu tragen. Zumindest bleibt sie dabei.
Ich mochte ihren langen Kampf ihres eigenen Idealismus. An ihr erweist sich der Jammer der SPD, sie ist die Gallionsfigur derer, die vom linken Flügel immer noch vorrätig gehalten werden, und die die Mitte der SPD sein sollten.
Die Tragik der SPD wird von ihr beispielhaft symbolisiert. Ich verstehe ihren Konflikt besser als etwa den von Wolfgang Schäuble.